Palais Porcia (Wien)
Das Palais Porcia gehört zu den wenigen Palästen Wiens, die noch unter dem Einfluß der Renaissance entstanden sind. Nach der ersten Türkenbelagerung von 1527 wußte man in Wien, daß die Gefahr noch nicht vorüber war und konzentrierte sich auf den Ausbau der Befestigungen der Stadt. Für die Errichtung von privaten Palastbauten bestand nur wenig Interesse. Eine Ausnahme war das Palais Porcia. An seiner Stelle befanden sich schon lange zuvor Wohnbauten. Erbaut wurde das Palais vom spanischen Grafen Gabriel von Salamanca-Ortenburg anno 1546. 1592 ging es an Georg Andreas Freiherr von Hofkirchen, welcher mit Margaretha von Losenstein (Tochter des Dietmar V.) seit 1588 vermählt war. Er begann einen einen großzügigen Umbau des Palais, übernahm sich dabei allerdings finanziell, sodass ihm die Familie seiner Frau (wahrscheinlich Margarethes Bruder Wolf Sigmund von Losenstein - ihr Vater war zu der Zeit schon verstorben) finanziell unter die Arme griff und das heutige Palais vollendete. Das Wappen der beiden Familien Hofkirchen und Losenstein findet sich noch heute in der Mitte des zweigeschossigen Arkadenganges im Hof des Palais. Eigentlich sollte das Gebäude Palais Hofkirchen-Losenstein heißen, denn der spätere Besitzer Johann Karl Fürst Porcia erwarb es erst 1667 und besaß es nur wenige Jahre. Heute beherbergt das Palais Porcia die administrative Bibliothek des Bundeskanzleramtes.
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Textquelle: www.burgen-austria.com
Bildquelle: Gerhard Frey
entnommen von der Seite http://www.stadt-wien.at/wien/sehenswuerdigkeiten/palais/palais-porcia.html
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Die Adresse des Palais Porcia heute lautet
Herrengasse 23
1010 Wien
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